Die acht Jahresfeste

 

Wintersonnenwende, Julfest
Lichtmeß/Imbolc, 1 Februar
Frühlingstag- und Nachtgleiche, Ostern
Maifest, Walpurgis, Beltane
Sommersonnwende, Johannisfest
Fest der Künste und des Handwerks
Herbsttag- und Nachtgleiche, Erntedankfest
Totenfest, Samhain, Allerheiligen

 


Unbekannter Autor

          

21. Dezember - Wintersonnenwende – Julfest – „Die große Wende“ – Das neue Licht – Weihnachtenl

Dies ist das berühmte Weihnachtsfest, das durch das Christentum in Christi Geburt umgewandelt und auf den 25. Dezember zurückverlegt wurde.
Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Jul“ ist „Rad“, das Rad der Zeit. Die Wintersonnenwende ist die Zeit, welche die Kirche „Winterjohannesfest“ getauft hat. Alle Völker feierten die Wintersonnenwende, um sich wieder Mut und Hoffnung zu machen, nachdem sie durch die Dunkelheit und den gefrorenen Boden, der alles Leben abtötete, verängstigt waren. Man feiert daher die Wiedergeburt der unsterblichen Sonne (sol invictus). Am Ende dieser langen Nacht zum 22. Dezember sahen unsere Vorfahren die Sonne symbolisch wiedergeboren und die Tage wieder länger werden. Das Jahr beginnt neu, dort wo es endet, und dies gibt uns zugleich das Empfinden des Fortbestandes und der Erneuerung.
Die Familie schmückt das Haus in den traditionellen Festfarben: rot für die Sonne und grün für die Natur und mit dem in einen Lichterbaum verwandelten Weihnachtsbaum; nicht zu vergessen den Holzklotz (Julbock) für das Kaminfeuer, der mit den symbolischen Zeichen und Farben verziert ist und mindestens zwölf Stunden brennen muß. Diese große letzte Nacht verlischt im Zeichen der Rückkehr des Lichts.
Dieses Sonnwendfest kündigt die Neugeburt der Natur an, die erst in 40 Tagen erfolgt : Denn erst zu Imbol/Lichtmeß wird die Natur ihre wahre frühlingshafte Auferstehung feiern.

 
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