Die acht Jahresfeste

 

Wintersonnenwende, Julfest
Lichtmeß/Imbolc, 1 Februar
Frühlingstag- und Nachtgleiche, Ostern
Maifest, Walpurgis, Beltane
Sommersonnwende, Johannisfest
Fest der Künste und des Handwerks
Herbsttag- und Nachtgleiche, Erntedankfest
Totenfest, Samhain, Allerheiligen
 

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21 März - Frühlingstag- und Nachtgleiche – Fest der Göttin Ostara – Ostern

Die Tag- und Nachtgleiche ist die Zeit, wo die Tage und Nächte gleich lang sind. Mit dem Wärmerwerden sowie dem Knospen und Erblühen der Pflanzen erwachen auch die Tiere aus ihrem Winterschlaf, und die Zugvögel kehren zurück. Es ist die Rückkehr der Frühlingsgöttin Eostre oder Ostara in Gestalt eines jungen und liebenswerten Mädchens. Diese Göttin der Jugend, der Liebe und der neu ergrünenden Erde bringt die Klarheit der ersten Morgenröte des Jahres direkt aus dem Osten, dort wo die Sonne in diesen Tagen aufgeht.
Die Kirche hat dieses Fest „Ostern“ (von Ostara) genannt; der französische Ausdruck dafür ist „Pâques“ und kommt vom griechischen Paskha, das einen Durchgang bezeichnet. Seit grauer Vorzeit findet eine mysteriöse Schatzjagd in der Morgendämmerung des Ostertages statt: Jung und Alt läuft durch die Gärten auf der Suche nach verzierten, bunten Leckereien: Eier, Glocken, Hühner und Hasen, den ersten Liebespaaren des Jahres. Brunnen und Quellen werden geschmückt, und am frühen Morgen holt man dort schweigend das reine Wasser.

 
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